Prof. Dr. Simon Nestler
29. Juli 2024
Dieser Artikel untersucht die entscheidenden Faktoren, die den Unterschied zwischen guter und schlechter Berücksichtigung von Barrieren im Designprozess ausmachen. Die sieben wichtigsten Aspekte umfassen die frühzeitige Erkennung von Barrieren, die Nutzung von Personas, die Anwendung der WCAG 2.2 Richtlinien, Zusammenarbeit und Forschung, User Personas, gesetzliche Anforderungen und Best-Practice-Analysen. Der Artikel bietet Einblicke und praktische Empfehlungen für Designer*innen, um Barrieren effektiv zu identifizieren und zu beseitigen.
Barrieren im Designprozess zu identifizieren und zu beseitigen ist unerlässlich, um Produkte und Dienstleistungen für alle Nutzer*innen zugänglich zu machen. Doch wie können Barrieren tatsächlich im Designprozess berücksichtigt werden? Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte, die den Unterschied zwischen effektiver und ineffektiver Berücksichtigung von Barrieren im Designprozess ausmachen.
Die frühzeitige Erkennung von Barrieren im Designprozess ist entscheidend für den Erfolg eines Designs. Wenn Barrieren frühzeitig identifiziert werden, können notwendige Änderungen kosteneffizient und zeitnah umgesetzt werden. Dies verhindert umfangreiche und teure Nacharbeiten, die erforderlich wären, wenn Barrieren erst in späteren Phasen entdeckt werden.
Frühzeitige Identifikation von Barrieren verhindert teure Nacharbeiten. Durch die frühzeitige Berücksichtigung von Barrierefreiheit können Designer*innen integrative Funktionen nahtlos in das Gesamtdesign integrieren. Dies führt zu einem kohärenteren und benutzerfreundlicheren Erlebnis für alle Nutzer*innen, unabhängig von ihren physischen oder kognitiven Fähigkeiten Frühzeitige Berücksichtigung von Barrierefreiheit führt zu einem benutzerfreundlicheren Erlebnis.
Die Nutzung von Personas ist eine bewährte Methode im Design, um die Bedürfnisse und Verhaltensweisen spezifischer Nutzer*innengruppen zu repräsentieren. Eine einzelne Persona kann jedoch unmöglich alle unterschiedlichen Bedürfnisse und die damit verbundenen Barrieren repräsentieren.
Eine einzelne Persona kann nicht alle unterschiedlichen Bedürfnisse und Barrieren repräsentieren. Um die Vielfalt der Bedürfnisse besser zu verstehen, können mehrere Personas erstellt werden, die verschiedene Behinderungen und Nutzungsszenarien abdecken. Diese Vielfalt zeigt, dass eine einzige Persona nicht ausreicht, um die gesamte Bandbreite der Anforderungen und Bedürfnisse abzudecken.
Das WCAG 2.2 Praxistraining vermittelt eine Reihe praktischer Prinzipien der digitalen Barrierefreiheit, die auf den aktuellsten Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) basieren. Das Training beschäftigt sich intensiv mit allen 13 Richtlinien der WCAG 2.2, was den Teilnehmer*innen ein tiefgreifendes Verständnis des gesamten Spektrums der digitalen Barrierefreiheit vermittelt.
Das Training behandelt alle 13 Richtlinien der WCAG 2.2 und vermittelt ein tiefgreifendes Verständnis. Besondere Aufmerksamkeit wird den neuen Erfolgskriterien der WCAG 2.2 gewidmet, wie zum Beispiel 'Focus Not Obscured (Minimum)' und 'Dragging Movements'; alle neuen Erfolgskriterien im Überblick.
Eine enge Zusammenarbeit zwischen Designer*innen, Entwickler*innen und Expert*innen für Barrierefreiheit ist entscheidend. Durch die Erstellung von User Personas, die verschiedene Fähigkeiten und Behinderungen umfassen, können Designer*innen die Bedürfnisse und Präferenzen der Nutzer*innen besser verstehen und fundierte Designentscheidungen treffen.
Enge Zusammenarbeit und Erstellung von User Personas sind entscheidend. Generative und evaluative UX-Studien helfen dabei, die spezifischen Anforderungen und das Verhalten von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen zu verstehen. Frühzeitiges Feedback und kontinuierliche Tests sind essenziell, um Barrieren zu identifizieren und zu beseitigen Frühzeitiges Feedback und kontinuierliche Tests sind essenziell.
Um die Vielfalt der Bedürfnisse besser zu verstehen, können mehrere Personas erstellt werden, die verschiedene Behinderungen und Nutzungsszenarien abdecken. Zum Beispiel:
Diese Vielfalt zeigt, dass eine einzige Persona nicht ausreicht, um die gesamte Bandbreite der Anforderungen und Bedürfnisse abzudecken.
Das Training bereitet die Teilnehmer*innen auf kommende gesetzliche Anforderungen vor, wie sie beispielsweise im European Accessibility Act (EAA) festgelegt sind.
Das Training bereitet auf kommende gesetzliche Anforderungen wie den European Accessibility Act vor. Die EN 301 549 umfasst zahlreiche spezifische Anforderungen, die sicherstellen sollen, dass digitale Produkte und Dienstleistungen für alle Menschen zugänglich sind Die EN 301 549 umfasst zahlreiche spezifische Anforderungen, die Barrieren für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen minimieren sollen.
Das Training beinhaltet Analysen von Best-Practice-Beispielen, die den Teilnehmer*innen helfen, erfolgreiche Umsetzungen der Barrierefreiheit-Prinzipien zu verstehen und zu replizieren.
Analysen von Best-Practice-Beispielen helfen, erfolgreiche Umsetzungen zu verstehen und zu replizieren. Interaktive Formate mit kurzen Impulsen und begleitender Unterstützung fördern ein tiefes Verständnis der Themen.
Die Berücksichtigung von Barrieren im Designprozess erfordert eine frühzeitige Erkennung, die Nutzung von Personas, die Anwendung der WCAG 2.2 Richtlinien, Zusammenarbeit und Forschung, die Berücksichtigung gesetzlicher Anforderungen und die Analyse von Best-Practice-Beispielen. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen können Designer*innen sicherstellen, dass ihre Produkte und Dienstleistungen für alle Nutzer*innen zugänglich und nutzbar sind.
Disclaimer: Auch wir machen in unserem Blog Gebrauch von den spannenden Möglichkeiten, die sich durch künstliche Intelligenz ergeben. Die Idee und die Konzeption der Artikel kommt dabei bei uns weiterhin von Menschen. Und auch die Gestaltung der Infografiken kommt zu hundert Prozent aus menschlicher Feder. Hilfe erhalten wir hingegen beim Referenzieren von weiterführender Literatur, der Ausformulierung unserer Gedanken, der Erstellung der Alternativtexte sowie bei der Erstellung von Einleitung, Zusammenfassung und Fazit. Dabei gilt stets: Was im Artikel gut gelungen ist, kommt vermutlich von der KI (insbesondere von ChatGPT, Perplexity, Midjourney und DALL-E) - Fehler gehen hingegen auch weiterhin auf unsere Kappe. Falls Sie einen Fehler gefunden haben, sind wir dankbar für einen kurzen Hinweis per E-Mail an: webinar@u-ux.de.
Für 490 € (zzgl. MwSt. und Prüfungsgebühr) erhalten Sie ein 40-stündiges Online-Training zur WCAG 2.2 - das Training besteht aus 13 Lektionen und dauert drei Monate. Bei erfolgreichem Absolvieren der Abschlussprüfung erhalten Sie ein qualifiziertes Zertifikat.